Hallo,

Ich bin – endlich – wieder mal auf Tour. Schöne Grüße aus Südafrika. Wie bei meinem Trip aus Mexiko vor ein paar Jahren möchte ich Euch wieder von unterwegs ein paar Grüße schicken und ein paar Infos darüber, wie es mir so geht und was ich hier so treibe.

Du hast im Prinzip 2 Möglichkeiten (mit mehreren Varianten):

Du freust Dich und liest die Mail.

Du bist „not amused" – dann kannst Du die Mail (a) wegklicken/ löschen, Dich (b) aus dem Verteiler streichen lassen oder mich (c) auf die Spamliste setzen (findest Du das nicht ein bisschen übertrieben?!?!?!)

21. Oktober
Schlaflos in Cape Town

Am 21. um 9:36 Uhr ging es in Kulmbach los. Ankunft in Frankfurt um 13 Uhr – recht bald, wenn man sich überlegt, dass der Flieger erst um 17:20 losging. Aber ehrlich gesagt, ich hatte keine Lust, 4x umzusteigen. Die Bahnverbindungen von Kulmbach zum Frankfurter Flughafen haben ganz schön nachgelassen.

Im Flieger neben mir sitzt Jonathan, ein 34-jähriger Südafrikaner aus Kapstadt, der mir gleich ein paar gute Tipps gibt. South African Airways bietet viel Platz (irgendwie lege ich da Wert drauf, vor allem bei einem 12-stündigen Nonstop-Flug), gutes Essen und eine Multimedia-Konsole an jedem Platz (Du schaust Dir z.B. einen Film an, wenn Du Lust hast und nicht, wann die Crew will.)

22. Oktober
Diesseits von Afrika

Leider ist an Schlaf überhaupt nicht zu denken, warum auch immer. Der Sonnenaufgang über dem Tafelberg entschädigt für die Müdigkeit. Mit einem Shuttlebus geht es zu meinem Hotel mitten in der Innenstadt. Die schlechte Nachricht: Die haben meine Reservierung nicht. Die gute: Sie haben ein Zimmer frei, ich kann es auch gleich beziehen. Frühstück kann ich auch haben, als kostenlosen Ersatz für die fehlgeleitete Buchung. Peter, was willst Du mehr?

Nach zwei Stunden Sightseeing fordert mein Körper seinen Tribut: Bin seit 25 Stunden auf den Beinen, er schreit nach Schaf! Um 12 Uhr stehe ich wieder auf, schaue mir die Stadt weiter an.

Im Company’s Garden esse ich eine Kleinigkeit: Cheeseburger mit Chips. By the way: Die besten Pommes seit bestimmt 20 Jahren. Dort im Park stoße ich auch auf meine ersten Spezies „wildlife": Erdhörnchen und Ratten.

Noch mehr Tiere finde ich dann am Abend: Kudu, Springbok und Ostrich (=Strauss), allerdings nicht lebend, sondern auf meinem Teller. Schmeckt echt klasse! Dazu gibt es bei „Simon’s African Place", einer toll hergerichteten Kneipe in einer alten Fabrikhalle, heiße südafrikanische Rhythmen. Hier kommt tolle Stimmung auf, bei überraschend wenig Touristen, aber etlichen Einheimischen jeder Coleur.

23. Oktober
Wale in Sicht!

Heute um 08:00 Uhr geht die „Safari" endlich los: Per Mitshubishi-Lkw mit Aufsatz für 20 Personen (wir sind 21!) einmal zu den schönsten Ecken in Südafrika, Lesotho und Swaziland.

Nach einem kurzen Stopp am Signal Hill mit Blick auf Cape Town geht es weiter nach Stellenbosch, der ältesten Buren-Siedlung Südafrikas. Nette alte kapholländische Architektur. Will mir dort auch noch ein altes Geschäft anschauen. Finde die Strasse, in der es liegt, weiß aber zunächst nicht, in welche Richtung ich gehen muss. Ist doch ganz einfach: Es ist Mittag, die Sonne steht im Süden, also ist Westen links. Nach gut 200 Metern bemerke ich meinen Irrtum – bin halt immer noch nicht ganz ausgeschlafen. Wir sind ja auf der Südhalbkugel...

Hermanus: Wale in Sicht! (c) Peter BelinaDanach geht es zu einer Weinprobe – ein Wein besser als der andere. Vor der Weiterfahrt rufen wir den Whale-Cryer (Wal/Rufer) von Hermanus an, einen Mann, der von der Stadt bezahlt wird, die Wale an der Küste zu beobachten und immer zu melden, wo man sie am besten sieht. Die Nachricht lautet: „Wale in Sicht!" Also, ab nach Hermanus. Habe ja schon Wale in Alaska und Neuseeland gesehen, dort musste man allerdings immer mit dem Boot raus. Hermanus soll der einzige Ort weltweit sein, bei der Boote zum Walbeobachten überflüssig sind. Drei tummeln sich direkt vor der Küste – teilweise nur 20 Meter von der Küste weg. Geil!

Der erste Zeltaufbau gestaltet sich schwierig, als wir am Campground ankommen, ist es schwarze afrikanische Nacht. Wir bekommen auch einen neuen Lkw mit Aufsatz für 30 Personen.

24. Oktober
Tropfsteinhöhle - lässt mich kalt...

Eine längere Strecke steht an. Heute geht es zu einer Tropfsteinhöhle. Die anderen 20 sind meist begeistert, einen Franken lässt diese Info relativ kalt. Das indische Abendessen, das wir uns kochen, in Kombination mit dem guten Rotwein entschädigen.

25. Oktober
Das Straußenei. Die unendliche Geschichte...

Von 2 Strausseneiern werden 20 Leute sattHeute früh geht es zu einer Straußen-Farm nach Oudtshoorn, der Straußen-Kapitale der Welt, die ihren Höhepunkt erlebte, als Federboas mega-in waren. Heute züchtet man die Strauße wegen ihres guten Fleisches, ihrer Eier (1 Ei hat soviel Inhalt wie 24 Hühnereier) und ihres Spitzenleders wegen.

Ich kaufe mir ein leeres Ei, bemalt mit Höhlenmotiven. Derzeit steht der Wetteinsatz bei 1:7, dass ich das Teil ganz nach Hause bringe, bei 1:50, dass wir alle drei, die sich so ein Ei gekauft haben, dies schaffen.

Weiter geht es nach Knysna, wo es nachher zu einer Lagoon-Cruise geht.

Morgen zum Frühstück gibt es dann Rührei (aus 2 Eiern für 20 Personen).

Das war’s erstmal für heute - Tschüß

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